Das JBI Centre Darmstadt / Luzern
In Zusammenarbeit mit dem Joanna Briggs Institut (JBI) der Universität Adelaide, Australien, haben wir als DGHCE das erste deutschsprachige JBIC-Evidenz-Zentrum gegründet. Damit sind wir Mitgliedsorganisation in einem der bedeutendsten weltweiten Netzwerke für evidenzbasierten Gesundheitsversorgung geworden. Unsere Policy: Engagement für Gesundheitskonsumentenethik und evidenzbasierte geschlechtsbezogene Gesundheitsversorgung.
Das JBIC-Center ist am Institut für Theologie und Sozialethik der Technischen Universität Darmstadt in Deutschland angesiedelt, klinische Partner sind die 2pass/O2 Clinic Antwerpen und die Mediznische Fachstelle für Transgenderpersonen Luzern. Es handelt sich also um eine Art deutsch-belgisch-schweizerisches Joint Venture.
Wir sind fachlich der Meinung, dass die JBI-Methodik aufgrund ihrer Vielfalt und Differenzierung sowie ihrer praktischen Relevanz ausgezeichnete Möglichkeiten bietet, die Synthese, den Transfer und die Umsetzung von Evidenz zu fördern. Dr. Gerhard Schreiber: „Wir sehen eine bedeutsame Chance, die JBI-Methodik in den deutschsprachigen Ländern zu fördern und in der medizinischen Wissenschaftsgemeinschaft zu verankern. Es ist dringend notwendig, dass die JBIC-Methoden Teil der Agenda für deutschsprachige Gesundheitsnetzwerke werden.“
Das Darmstädter JBIC-Center hat zwei Schwerpunktbereiche bestimmt: evidenzbasierte Ethik und evidenzbasierte Geschlechtermedizin sowie geschlechtsspezifische Aspekte der Pflegewissenschaft und -praxis. Die Geschlechterfrage wurde als ein wichtiger Schwerpunkt der Interessenvertretung von Gesundheitskonsumenten identifiziert. Herr Dr. Schreiber: „Wir denken, dass diese Kombination und ihre Synergien wirklich wesentlich sind, da wir oft auf geschlechtsspezifische Bedingungen mit einer schlechten Studiensituation stoßen und dann vor allem ethische Diskurse für die Entwicklung von Empfehlungen notwendig sind. Das Einzigartige an unserem Ansatz ist, dass unsere Wissenschaftler/Forscher und Peer-Berater (Patienten) ein integriertes Modell evidenzbasierter Forschung und Praxis entwickelt haben. Diese enge Verbindung zwischen Wissenschaft und Peer-Beratung / Gesundheitskonsumentenvertretung ist das Herzstück unseres Programms“.
Der Link zum Zentrum für Gesundheitskonsumentenethik und evidenzbasierte geschlechtsbezogene Gesundheitsversorgung (Centre for Health Consumer Ethics and Evidence-Based Gender Health Care):